Definition von Nachhaltigkeit

 "Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Lebensqualität der gegenwärtigen Generation sichert und gleichzeitig zukünftigen Generationen die Wahlmöglichkeit zur Gestaltung ihres Lebens erhält." (Bericht der Brundtland-Kommission, 1987)

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist der Forstwirtschaft aus dem 18. Jahrhundert entlehnt. Im Hinblick auf die Begrenztheit der natürlichen Ressourcen und die Sicherung der Existenz und Lebensqualität nachfolgender Generationen muss menschliches Wirtschaften und Handeln darauf ausgerichtet sein, ökologisch verträglich und sozial gerecht zu sein. Wirtschaftliches Wachstum ist nur dann zukunftsfähig, wenn es sich auf die Ressourcen stützt, die dauerhaft und nachhaltig zur Verfügung stehen. Nur durch „Nachhaltigkeit" ist eine zukunftsfähige Entwicklung der Menschheit (engl. "sustainable development") möglich.

Für die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung sind nicht nur Regierungen, Organisationen und große Konzerne verantwortlich. Jeder Einzelne ist aufgefordert, mit seinem Handeln aktiv und eigenverantwortlich die Zukunft mitzugestalten.

1992 einigte sich die internationale Staatengemeinschaft im Rahmen des Weltgipfels in Rio de Janeiro zum ersten Mal darauf, sich bei ihrem gemeinsamen Handeln am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung zu orientieren. Auf der Suche nach Lösungen für die wachsende soziale Spaltung von Industrie- und Entwicklungsländern wurde die "Agenda 21" verabschiedet, ein Aktionsprogramm, das Empfehlungen für Staaten, aber auch für den Einzelnen enthält.

1998 definierte die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Schutz des Menschen und der Umwelt":  „Nachhaltigkeit ist die Konzeption einer dauerhaft zukunftsfähigen Entwicklung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimension menschlicher Existenz. Diese drei Säulen der Nachhaltigkeit stehen miteinander in Wechselwirkung und bedürfen langfristig einer ausgewogenen Koordination."

Die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie beinhaltet vier Leitlinien: Generationengerechtigkeit, Lebensqualität, Sozialer Zusammenhalt und Internationale Verantwortung. Die Enquete Kommission definierte vier sogenannte ökologische Kernregeln:
• Erneuerbare Naturgüter wie z. B. Holz oder Fischbestände dürfen nur im Rahmen ihrer Regenerationsfähigkeit genutzt werden (“Regeneration)
• Nicht-erneuerbare Naturgüter wie Energieträger und Materialien dürfen nur in dem Umfang genutzt werden, in dem ein gleichwertiger Ersatz geschaffen wird („Substitution“)
• Schadstoffe und andere Substanzen dürfen nur im Rahmen der Anpassungsfähigkeit der Ökosysteme freigesetzt werden („Anpassungsfähigkeit“)
• Technische Großrisiken mit möglicherweise katastrophalen Auswirkungen auf die Umwelt sind zu vermeiden („Vermeidung unvertretbarer Risiken“).

Faire Woche in Heidelberg

Mitmachen bei der Fairen Woche in Heidelberg : Immer in der zweiten Septemberhälfte findet die bundesweite Faire Woche statt. Sie ist die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland. In Heidelberg koordiniert das Eine-Welt-Zentrum seit vielen Jahren ein eigenständiges Programm zur Fairen Woche. Wer sich also mit Vorträgen, Aktionen und Verkostungen beteiligen möchte kann sich unter info@heidelberg-handelt-fair.de beim Eine Welt Zentrum melden.

Ludwigshafen ist 800. Fairtrade-Town

Nach fast 5 Jahren harter Arbeit hat Ludwigshafen die Auszeichnung als Fairtrade-Town erhalten. Die Kampagne Fairtrade-Town lebt von einer guten Vernetzung und gegenseitiger Unterstützung. Ludwigshafen will sich jedoch nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Sie sieht die große Ehre als Verpflichtung sich weiter für den fairen Handel stark zu machen.

Mitglieder Eine Welt Zentrum

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