Nachhaltige Beschaffung

Nachhaltig zu beschaffen bedeutet, Produkte und Dienstleistungen zu beziehen, die umweltschonend und unter fairen Arbeitsbedingungen produziert werden.


Es sind soziale und ökologische Kriterien, die bei einer nachhaltigen Beschaffung berücksichtigt werden. Die Beachtung sozialer Kriterien stellt vor allem sicher, dass bei der Produktion im Ausland die Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) eingehalten werden. Die Einhaltung der ILO verhindert ausbeuterische Kinderarbeit und Zwangsarbeit und sichert die Einhaltung elementarer Arbeitsrechte. Mit der Einhaltung von Umweltkriterien wird versucht, negative Auswirkungen der Beschaffung auf die Umwelt und den Verbrauch von Ressourcen möglichst gering zu halten.
Unternehmen bietet eine nachhaltige Beschaffung bieten Unternehmen unterschiedliche Vorteile:


• die Unternehmen reduzieren den Ressourcenverbrauch (bei gleicher Leistung) und die Umweltbelastung
• sie setzen sich aktiv für faire Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit ein.
• das Engagement wirkt sich positiv auf das Bild der Kundinnen und Kunden von dem Unternehmen
• sie sparen auf die lange Sicht Kosten (z. B. beim Einkauf von energiesparenden Geräten) und verbessern die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen
• sie verschaffen sich gegenüber Konkurrenten Wettbewerbsvorteile

Mehr Informationen für Unternehmen in Heidelberg findet sich unter http://www.heidelberg.de/servlet/PB/menu/1104154/index.html  und für die Metropolregion Rhein-Neckar unter http://www.umweltkompetenz.org/

Neben den Unternehmen hat die öffentliche Hand aus Staat, Ländern und Kommunen eine große Nachfragemacht in Deutschland. Hiermit geht auch die Verantwortung einher, wichtige politische, soziale und ökologische Themen nicht aus den Augen zu verlieren. Die Einhaltung von Menschenrechten und ökologischer Kriterien sind unbedingte Anforderungen an  die öffentliche Hand, die hier eine Vorbildfunktion besitzt. Hinzu kommt, dass durch die Forderung nach Einhaltung sozialer Kriterien der weltweiten Produktion erst ein fairer Wettbewerb hergestellt wird - Produkte die unter unfairen Bedingungen billig hergestellt werden, verzerren den Wettbewerb zum Nachteil von sozial und umweltverträglich produzierenden Unternehmen. Relevante Produktgruppen für die öffentliche Beschaffung sind vor allem Textilien, Naturstein, Lebensmitteln, Holz und Papier sowie Energie.

Die Arbeitsfelder für nachhaltige Beschaffung bilden:
• Arbeits- und Sozialrechte
• Umwelt
• Fairer Handel
• Korruption bzw. Korruptionsvorbeugung

 Mehr Informationen zur nachhaltigen Beschaffung der Stadt Heidelberg findet sich unter
http://www.heidelberg.de/servlet/PB/menu/1174640_l1/index.html

Faire Woche in Heidelberg

Mitmachen bei der Fairen Woche in Heidelberg : Immer in der zweiten Septemberhälfte findet die bundesweite Faire Woche statt. Sie ist die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland. In Heidelberg koordiniert das Eine-Welt-Zentrum seit vielen Jahren ein eigenständiges Programm zur Fairen Woche. Wer sich also mit Vorträgen, Aktionen und Verkostungen beteiligen möchte kann sich unter info@heidelberg-handelt-fair.de beim Eine Welt Zentrum melden.

Ludwigshafen ist 800. Fairtrade-Town

Nach fast 5 Jahren harter Arbeit hat Ludwigshafen die Auszeichnung als Fairtrade-Town erhalten. Die Kampagne Fairtrade-Town lebt von einer guten Vernetzung und gegenseitiger Unterstützung. Ludwigshafen will sich jedoch nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Sie sieht die große Ehre als Verpflichtung sich weiter für den fairen Handel stark zu machen.

Mitglieder Eine Welt Zentrum

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